PET Recycling ♻️
Ich habe einen neuen persönlichen Helden gefunden. Da Recycling hier nicht wirklich ein Ding ist, habe ich mich bisher auch nie gross darum gekümmert, was überhaupt möglich wäre. Nun hat Joel (ja, das spricht man Choel aus, weil ✨Spanisch✨) gefragt, ob man nicht die Plastikflaschen sammeln könnte, damit er sie verkaufen kann. Scheinbar bekommt man für einen Sack voller PET-Flaschen ein paar wenige Pesos. Auch wenn Joels Motivation eher kapitalistischer Natur ist als aus echtem Umweltinteresse, nehme ich diesen Sieg gerne. 😅 Jetzt muss ich nur noch dem Rest der Crew beibringen, dass man im PET-Sack keinen Abfall entsorgen darf.
Update zum Ofen: Der Ofen ist immer noch kaputt, und Yhajaras Eltern haben nicht vor, ihn reparieren zu lassen, da sie ihn zu selten benutzen. Sie haben beschlossen, dass sie bei Bedarf einfach den Ofen in ihrem Restaurant verwenden werden. Ich tendiere deshalb stark dazu, mir einen kleinen Elektroofen zu kaufen – die sind hier weit verbreitet und kosten umgerechnet etwa 100 bis 200 Franken. Die Challenge ist jetzt, einen möglichst grossen Ofen zu finden, der trotzdem noch Platz hat in meiner kleinen Wohnung.
Juni BeReal Rückblick
Kulturschock #17 - Mitarbeiter müssen bezahlen
Es ist hier üblich, dass Mitarbeitende für Schäden selbst aufkommen müssen – sei es, wenn etwas kaputtgeht, herunterfällt oder falsch zubereitet wird. Ich finde das eine Frechheit, vor allem weil solche Fehler oft unter hoher Belastung passieren. Meiner Meinung nach ist das ein Problem des Betriebs, nicht der einzelnen Person. Noch schlimmer finde ich, dass dieses Prinzip auch auf unsere Volunteers angewendet wird – mit der Begründung, dass das hier halt so normal sei. Das ist wohl die dümmste und bequemste Ausrede, die ich je gehört habe, man könnte sie gerade so gut auf jede bedenkliche Sünde an wenden.